Eurythmie

Eurythmie, aus dem griechischen übersetzt „schöne Bewegung“, ist die sichtbare Sprache der Musik und ein wesentlicher Bestandteil unseres Waldorflehrplans.

Der Mensch ist eine Form, die aus Bewegung hervorgegangen ist. Eurythmie ist die Fortsetzung des göttlichen Bewegens, des göttlichen Formens des Menschen. Durch sie kommt der Mensch näher an das Göttliche heran, als er es ohne Eurythmie kann.

Rudolf Steiner

Den Altersstufen entsprechend werden im Eurythmieunterricht die Bewegungen der Lehrkraft in der Unterstufe nachgeahmt, in der Mittelstufe werden die Elemente bewusst kennengelernt und in der Oberstufe selbständiges Gestalten angestrebt.

Körperliche Geschicklichkeit, stärken der Gesundheitskräfte und das Ausbilden eines breiten seelischen Repertoires sind Anliegen dieser Bewegungskunst. Die Methode ist dabei immer ein Suchen nach einer individuell-wahrhaftigen Umsetzung des vorliegenden Materials. Die Schülerinnen und Schüler üben also jahrelang zu tun, was „sie“ sich vorgenommen haben – ein immer wichtiger werdender Aspekt in Zeiten, in denen wir immer mehr wissen, aber immer weniger davon tun.

Auch durch die Entwicklungen im Bereich von KI gewinnt der Aspekt „wie erkenne ich Wahrhaftigkeit“ in ungeahnter Weise an Bedeutung.

Höhepunkte des eurythmischen Schullebens an unserer Schule sind immer wieder schöne Beiträge auf den Schulfeiern, das seit vielen Jahrzehnten aufgeführte „Mittsommerspiel“ der Klassen 3 und 4 und die Eurythmie-Soli-Duos in Klasse 11.